“Kastening ist es gelungen, mit ihrer Inszenierung von Manru zu zeigen, dass Oper nicht nur ein unterhaltendes Medium ist, sondern auch politische Inhalte transportiert.”

Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra

 

Kritiken

LA TRAGÉDIE DE CARMEN /Buxton International Festival und Norwich Theatre Royal, England

„Katharina Kastening war mit La tragédie de Carmen in ihrem Element und schuf eine rasante, intime Version des Musiktheaters“
- Michael Cookson, Seen and Heard International

„Beeindruckend brechtische Strenge”
„Eindringlich und enthüllend”
„Die Regie von Katharina Kastening [...] ermöglichte es der aufstrebenden irischen Mezzosopranistin Niamh O'Sullivan, eine spöttische, chamäleonartige und verführerisch gesungene Carmen zu geben - die ihren bedürftigen Männern alles bieten kann - und einen auffälligen, ungewöhnlich selbstzweifelnden Escamillo von Steffan Lloyd Owen“
- Richard Morrison, The Times, 4 Sterne

„Buxtons Regisseurin, Katharina Kastening, [...] fügt ihren eigenen Glanz hinzu, indem sie die weiblichen Stereotypen als das zugrundeliegende Thema betrachtet.“
„Wir werden aufgefordert, uns zu fragen, ob [das Konzept der Femme Fatale] jemals männliche Gewalt rechtfertigen kann“
- Robert Beale, Theatre Reviews North

„In dieser Version des Opernklassikers unter der Regie von Katharina Kastening wird durch geschickte Kostümwechsel auf der Bühne die Aufmerksamkeit auf Carmen als 'femme fatale' gelenkt, aber auch eine neue Perspektive auf diese komplexe Figur als Opfer eröffnet.“
„Fesselnd von Anfang bis Ende“
- Derby Days Out

„Volle Punktzahl für die Regisseurin Katharina Kastening und die fünf Darsteller:innen auf der Bühne, die eine so kraftvolle und leidenschaftliche Version dieser beliebten Geschickte abgeliefert haben“
- David Auckland, Outline Online

MANRU / Opéra national de Lorraine, Nancy
"Diese Produktion der Opéra national de Lorraine ist eine Koproduktion mit der Oper Halle, wo sie im vergangenen Jahr uraufgeführt und mit dem FAUST-Perspektivpreis ausgezeichnet wurde. Die Inszenierung der britischen Regisseurin Katharina Kastening ist in ihrer Modernität absolut überzeugend: Die Handlung und die Beziehungen zwischen den Figuren sind tadellos nachvollziehbar, die Regie der Darsteller ist detailliert und stets aussagekräftig, und die Übertragung in unsere Zeit gelingt ohne kitschige Übertreibungen".
"Angesichts eines unbekannten Titels neigt das Publikum oft dazu, vorsichtig zu sein... Es wäre ein großer Fehler, sich der vielen Freuden zu berauben, die 'Manru' bietet, vor allem in einer auf allen Ebenen so gelungenen Produktion."
- ConcertClassic.com für 'Manru', Laurent Bury 

"Die Inszenierung bietet viele Lösungen, um diese beiden Welten darzustellen die sich heftig widersprechen und doch so nahe beieinander leben, und zwingt sie schließlich dazu, sich einander gegenüberzustellen. Für Paderewski bestand die Herausforderung darin, über den Text des Librettos hinauszugehen und das Universelle zu erreichen. Katharina Kastening und ihr Team haben diese Herausforderung gemeistert, indem sie Szenen von Vandalismus und Lynchmord verwendet haben, um das Drama eines fremdenfeindlichen und rassistischen Verhaltens, das bis heute anhält, darzustellen. Das einfache Bühnenbild und die Kulissen - eine Glaswand, die das Karussell in zwei Hälften teilt, das Haus, eine Schattentraumsequenz während Manru's Fiebertraum - tragen zu einer perfekten Lesbarkeit der Handlung bei und bieten eine Schlussszene, die so eindrucksvoll ist wie die Partitur, in der die Feinde in Trauer und Absurdität wieder vereint werden."
- Forum Oper für 'Manru', Yannick Boussaert

"Katharina Kastenings Regie, die sich im Wesentlichen auf das Leiden der beiden Ausgestoßenen konzentriert - die zwischen zwei Welten hin- und hergerissen sind in denen sie keinen wirklichen Platz mehr haben - hebt auch die Zweideutigkeit von Hedwig und Urok hervor, Figuren, die zwischen ihrer Liebe zu Ulana und den überlieferten Werten ihrer Gemeinschaft zerissen sind."

"Die Inszenierung wird von einer hochkarätigen Bühne getragen, die aus Darstellern besteht, die sich voll und ganz für ein Projekt engagieren, an das alle offensichtlich glauben." 

"Der Chor der Opéra national de Lorraine [...] sticht in [...] dieser perfekt inszenierten Aufführung hervor, die sowohl durch die Musik als auch durch die Effizienz der Inszenierung und die Homogenität der Besetzung ohne Schwächen in Erinnerung bleibt."
"Die Begeisterung des Publikums am Ende einer mehr als dreistündigen Aufführung ist ein schöner Tribut an ein Spiel, das letztendlich erfolgreich war.”
- Olyrix für 'Manru', Pierre Degott

"Für diese Entdeckung eines wenig bekannten Werks hat sich die Regisseurin Katharina Kastening für szenische und erzählerische Schlichtheit entschieden. Die Regie verdeutlicht Verhaltensweisen, die im Libretto manchmal schlecht begründet sind. Von der Starrheit der Mutter Hedwig bis zum zweideutigen Leiden von Urok, von Manru's inneren Zweifeln bis zu Ulana's amourösen Impulsen, von der Fröhlichkeit der Partys bis zu den Gewaltausbrüchen - alles wird mit Natürlichkeit und Authentizität wiedergegeben".
- ResMusica für 'Manru', Michel Thomé

“Die Themen Fremdenhass und Rassismus sind heute aktueller denn je. Dies zeigt auch die Inszenierung, die zeitlos ist, auch wenn die Kostüme der heutigen Zeit entstammen. Kastening zeichnet Manru als Ausgestoßenen. Das Misstrauen gegenüber dem Anderssein, sowohl bei den Dorfbewohnern gegenüber dem Zigeuner Manru, als auch bei dessen Volk gegenüber dem Heimkehrer Manru, steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit.”

“Auch wenn Paderewskis Oper verständlicherweise kaum den Weg in das gängige Opernrepertoire finden wird, so muss man die Oper aus Nancy auf jeden Fall für diese Produktion beglückwünschen, da sie sowohl musikalisch, wie auch szenisch voll überzeugen kann.”

– Klassik begeistert für ‘Manru’, Jean-Nico Schambourg

"Katharina Kastening, [...] hebt den universellen und zeitlosen Charakter der Ablehnung des 'Anderen' hervor, vor allem durch die hasserfüllten Dorfbewohner, die das Haus des verfluchten Paares mit "On est chez nous" und anderen Phrasen demolieren, die uns unweigerlich und traurig an aktuelle politische Situationen erinnern." 
"Die Idee, das Haus des Paares zu teilen, wobei die beiden Teile sich mehr und mehr auseinander bewegen, während die Trennung von Manru und Ulana immer präsenter wird, ist wunderschön"
- Classique News, für 'Manru', Emmanuel Andrieu 

"Die Regie von Katharina Kastening, die auf jeden der Protagonisten achtet, hebt sehr intelligent die Kontraste [zwischen den beiden Gesellschaften] hervor und konzentriert sich sehr detailliert auf das individuelle Schauspiel sowie auf die lebhaften Massenszenen"
- Premiere Loge, Opera für 'Manru', Marc Dumont

BRONTË / Grimeborn Opera Festival, Arcola Theatre

"Das ganze Unterfangen, ein so komplexes Werk mit begrenzten Mitteln und begrenztem Raum zur Uraufführung zu bringen, ist sehr ehrgeizig, und die Regisseurin Katharina Kastening hat eine bemerkenswert gelungene Inszenierung geschaffen, die eine breitere Anerkennung verdient"
- Marc Aspen für 'Brontë'

"Katharina Kastenings stilvolle [...] Inszenierung"
- Julia Rank, The Stage, für 'Brontë'

DER GOLDENE DRACHE / Oper Halle
“Der Verzicht auf ein naturalistisches Setting entspricht der Ästhetik der Oper. Dass Regisseurin Katharina Kastening im großen Fabrikraum den einzelnen Handlungsorten ihre Stellen klar zuweist, verdeutlicht die Abläufe trotz schneller Szenenwechsel ebenso wie ihre am musikalischen Verlauf und an den Konfliktlagen orientierte Figurenführung.”
– Junge Welt für ‘Der Goldene Drache’, Kai Köhler

“Regisseurin Katharina Kastening […] ergänzt eine andere Ebene der Ausbeutung mit Fokus auf Konsum und Kapitalismus.”

“Katharina Kastening akzentuiert in der Personenregie vor allem die komischen Stellen in der ersten Hälfte des Stückes, was vom Publikum quittiert wird.”
Theater der Zeit für ‘Der Goldene Drache’, Thea Plath

“Die Inszenierung verhandelt auf eindrückliche Weise die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen von migrantischen Menschen in Deutschland.”

„Die Inszenierung „Der goldene Drache“ stellt in drastischen Bildern und Texten die brutalen Effekte der Integration für die Geschwister heraus.“

„Sehr eindrücklich ist […], wie die Inszenierung die Ameise charakterisiert. In ihr wird sozusagen eine Figur sichtbar, an welcher die erschreckende Banalität der Ausbeutung sich konkret zeigt.“
Transit Magazin für ‘Der Goldene Drache’, Hauke Heidenreich

MANRU / Oper Halle
“[Die Traumsequenz] gelingt Katharina Kastening durch Einsatz recht einfacher Mittel, wie einem auftauchenden Double des Protagonisten samt Kind, wabernden Lichtreflektionen und Bühnendrehungen im rechten Augenblick mit erstaunlich hypnotisierender Lebendigkeit.”

“Die Wände sind drohend mit den Worten „Heiden“ und „Zigeuner“ beschmiert, was unmittelbar an die Besudelung jüdischer Geschäfte und Wohnungen während der NS-Zeit erinnert. Die überdies im Libretto durchweg verwendete, problematische Bezeichnung „Zigeuner“ wird in der Inszenierung bewusst unverharmlosend und gut begründet beibehalten.” 

“Aufführungen wie diese zeigen, dass auch abseits des Kanons noch immer eindrucksvolle Werke zu entdecken sind, die auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollten.”
Concerti für ‘Manru’, André Sperber

“An der Oper Halle, […], verzichtet Katharina Kastening auf diesen ganzen folkloristischen und dörflichen Zierrat und trennt die jeweils anderen durch eine undurchsichtige milchige Scheibe, die Ausstatter Gideon Davey ganz geschickt auf der nahezu leeren Drehbühne installiert hat. Keiner sieht hinter die Scheibe, keiner kennt den anderen. Die Dorfbewohner feiern. Was dahinter stattfindet bleibt ihnen verschlossen. So entsteht Ausgrenzung.”

“Kastening [führt] das alles schmucklos und stringent, in den Chorszenen durchaus bravourös und überzeugend heutig vor, auch die Halluzinationen, in die Manru stürzt, nachdem ihn Ulana durch einen Liebestrank an sich zu fesseln versuchte, und seine Fieberträume, in denen er ständig einen Manru-Doppelgänger mit seiner kleinen Tochter sieht, wirken plausibel.”
Opera Lounge für ‘Manru’, Rolf Fath

“An den Bühnen Halle feierte das Stück nun in deutscher Originalsprache unter der Regie von Katharina Kastening am Sonnabend Premiere. Der ethnische Konflikt zwischen sesshaftem und fahrendem Volk, […], ist in Halle klugerweise nicht konkret verortet." […] Assimilation, geschweige denn Integration: Nichts davon war gewollt. Es musste tragisch enden, und die Welt bleibt dumm zurück.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung für ‘Manru’, Christiane Wiesenfeldt

DER KARNEVAL DER TIERE / Oper Frankfurt

“In gleichermaßen phantasievolle und werkdienliche Inszenierung der Regisseurin Katharina Kastening ist in den nächsten Wochen im Stream auf der Internetseite der Oper Frankfurt zu sehen. Sie greift die derzeit in der Allgegenwart des Digitalen bestens vertrauten Motive subjektiver Perspektiven und visueller Illusionen geschickt auf, ohne je übergriffig gegenüber den Kosmos der 14 kurzen Musikstücke des tierischen Reigens zu werden.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung für ‘Der Karneval der Tiere’, Axel Zibulski

“Liebevoll mit ironischem Augenzwinkern von Katharina Kastening umtriebig in Szene gesetzt, so verwandelten sich Statisten der Oper in herzerfrischender Weise agierend in reizend kostümierte (Christoph Fischer) tierische Fabelwesen.
Online Merker für ‘Der Karneval der Tiere’, Wolf-Dieter Peter

“Hase oder Nilpferd tummeln sich neben Elefanten, Mäuse und allerlei Kriechtiere zappeln ungeduldig in grellen Kostümen und Masken auf den Rängen. Katharina Kastening hat diese zwei Ebenen, Erzählung und Partitur geschickt verbunden.“
Opera Online für ‘Der Karneval der Tiere’

“Das ist eine gelungene Video-Montage, mit der Ausstatter Christoph Fischer sowie Regisseurin Katharina Kastening alle derzeitigen Besuchsverbote in einer Vorwegaufnahme gekonnt überbrücken.”
Neue Musikzeitung für ‘Der Karneval der Tiere’, Gerhard Hoffmann

MANON LESCAUT / Oper Frankfurt
 “Àlex Ollé hat das Stück in die unmittelbare Gegenwart verlegt. Das nutzt die Leiterin der Wiederaufnahme, Katharina Kastening, um Hygiene-Vorgaben der Corona-Bekämpfung wie selbstverständlich in das Bühnengeschehen zu integrieren. Wenn im ersten Bild die Gäste eines Cafés Alltagsmasken tragen, die Kellner zusätzlich ein Gesichtsvisier, und wenn am Eingang eines Hotels ein Spender mit Desinfektionsmittel steht, der sogar genutzt wird, dann wirkt dies nicht wie ein vom Gesundheitsamt aufgezwungener Fremdkörper, sondern wie ein genaues Spiegelbild der aktuellen Lage im Land. {…}. Die Bewegungen und Interaktionen sind während der gesamten Aufführung immer flüssig und natürlich, so daß man die Corona-Anpassungen nicht als Defizite erlebt”.
– DerOpernFreund.de for ‘Manon Lescaut’

OUR BABY/ Bread and Roses Theatre, London
“Die Regisseurin Katharina Kastening variiert Ton und Tempo akribisch und nutzt die kleine Bühne hervorragend. “
– London Pub Theatres für ‘Our Baby’, Sian Rowland

“Die Momente der Zuneigung zwischen den beiden sind wunderschön kreiert und Regisseurin Katharina Kastening bringt eine echte Zärtlichkeit in die Geschichte.”
– Female Arts für ‘Our Baby’, Michael Davis

LEBENSLAUF

 

© Barbara Aumüller

Sprachen :  Englisch (Muttersprache), Deutsch (Muttersprache), Französisch (Arbeitswissen), Italienisch (Arbeitswissen), Niederländisch (Anfänger)

Ausbildung:
MA in Text and Performance
(mit Schwerpunkt Regie), Royal Academy of Dramatic Arts und Birkbeck, University of London. September 2015 bis November 2016

  • Regisseurin folgender Stücke: Richard III von William Shakespeare,  Leben des Galilei von Bertolt Brecht, Furcht und Elend des Dritten Reiches von Bertolt Brecht, Die Schlacht  von Heiner Müller, The Lady from the Sea von Henrik Ibsen

  • Dissertation:  ,Colourblind casting’, Kultur und Identität in der Performance - eine Kompilation von Lorraine Hansberry’s A Raisin in the Sun, Joe Penhall’s Blue/Orange und Moira Buffini’s Welcome to Thebes. Abschließend mit einem 30-minütigen Bühnenstück.

BA (Hons) in Theaterwissenschaften, Royal Holloway, University of London. 

International Baccalaureate, Frankfurt International School, Oberursel. Schulabschluss in 2012. 

Mitgliedschaften/Organisationen
-       Young Vic Young Directors’ Program Genesis Network
-       Stage Directors UK